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Der berühmteste Sohn oder Stiefsohn der Stadt? Auf den Spuren von Feldmarschall Paul von Hindenburg in Posen / Poznań (Dr. Alina Hinc, Universität Poznań)

Konzilsaal des Universitätshauptgebäudes, Domstr. 11

18 Uhr

Eintritt frei

 

Paul von Hindenburg ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Berühmt wurde er während des Ersten Weltkriegs, zunächst als Oberbefehlshaber an der Ostfront und dann als Chef des deutschen Generalstabs. Dank seiner damaligen Siege an der Ostfront umgab ihn zu Lebzeiten ein Kult, der mindestens bis 1945 andauerte. Gleichzeitig ist er aufgrund seines politischen Handelns sowohl während des Ersten Weltkriegs als auch während der Weimarer Republik, einschließlich seiner Rolle als Reichspräsident bei der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Jahr 1933, als eine bis heute umstrittene Figur in die deutsche Geschichte eingegangen.

Trotz der Bekanntheit Hindenburgs in Deutschland verbinden nur wenige Menschen ihn mit Posen, der Hauptstadt von Großpolen. Tatsächlich wurde er 1847 in Posen geboren, zu einer Zeit, als die Stadt zu Preußen und später, ab 1871, zu Deutschland gehörte. Mit Posen und seiner Umgebung hatte Hindenburg also vor allem familiäre, aber während des Ersten Weltkriegs auch berufliche Verbindungen. Ein Blick auf diese Verbindungen ist sehr interessant, da sie zum einen die Rolle von Poznań bei der Entstehung des Hindenburg-Kults und zum anderen die beiden unterschiedlichen Perspektiven auf ihn, aus polnischer und deutscher Sicht, verdeutlichen. Um den letztgenannten Aspekt auf den Punkt zu bringen, kann man sagen, dass Hindenburg während der deutschen Herrschaft in Posen der berühmteste Sohn der Stadt war, der dort zu Lebzeiten sogar ein eigenes Museum hatte. In der polnischen Stadt Poznań hingegen war und ist er ein eher vergessener Stiefsohn, dessen Verbindungen zur Stadt nicht hervorgehoben und herausgestellt werden, was natürlich seine Berechtigung hat. Man könnte sogar sagen, dass die polnische Stadt Poznań einen Schleier des Schweigens über die mit der Hindenburg verbundene Geschichte legen möchte. Der Vortrag wird dazu dienen, diese Fragen zu beleuchten.

 

 

Polnischer Stammtisch

Café Ravic, Johann-Sebastian-Bach-Straße 20

19:00 Uhr

Auf der Suche nach neuen Kontakten sind Stammtische eine gute Möglichkeit, um Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Studierende und Berufstätige treffen sich in lockerer Atmosphäre auf ein Getränk und tauschen sich aus. Wer Polen kennenlernen möchte, kann dies bei dem deutsch-polnischen Stammtisch des polenmARkTs tun. Das Treffen ist offen für alle, die sich in entspannter Atmosphäre auf Deutsch oder Polnisch unterhalten möchten. Nehmen Sie sich einmal bewusst Zeit für Begegnung und Kennenlernen! Erfahren Sie im Gespräch, was sich in Greifswald und der Region alles tut. Es werden Kontakte und Sprachkenntnisse gepflegt und erweitert.

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