The Landscape of Fear. Filmabend zu Menschenrechten und Migration

Nach Massenprotesten zur Wahl in Belarus 2021 vereinfachte Alexander Lukaschenko die Visabeschaffung für Migrant*innen aus dem Nahen Osten, Afrika und Asien. Zehntausende Menschen saßen seitdem im Niemandsland an der von Polen durch einen fünf Meter hohen Zaun abgeriegelten Grenze fest. Die Situation wird durch ständigen Druck auf Gruppen verschärft, die humanitäre Hilfe leisten. Der Dokumentarfilm von Kasia Hertz (2022, 35 Min.) versucht, geopolitische Verwicklungen und Ereignisse aus erster Hand zu verarbeiten. Ein Gespräch mit einer Zeitzeugin vom Women in Exile MV über die Erfahrung, die Grenze zu überqueren und welche Solidaritätsinitiativen möglich sind.

Triggerwarnung: Darstellung von Leid und Gewalt, Erwähnung eines Selbstmordversuchs

Katarzyna Hertz: Filmemacherin, Bild- und Klangkünstlerin, Forscherin, Gründerin der gemeinnützigen Kulturorganisation Kultura Kresu(Kultur der Randgebiete), die (vorerst) an einem Schnitt von Natur und Kultur im Kontext Ost- und Zentralpolens arbeitet. Absolventin der Universität der Künste in Poznań, Polen, der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Seit vielen Jahren entwickelt sie künstlerische und kollektive Praktiken in der Region Białowieża-Urwald und Podlachien.

Eine Veranstaltung von Straze in Kooperation mit dem polenmARkT