Home Mittwoch 20.11.
09:15 & 11:00 Uhr Stadtbibliothek Hans Fallada, Knopfstr. 18-20
Im Rahmen einer besonderen Veranstaltung haben Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, die renommierte Buchautorin Joanna Jagiełło persönlich zu treffen. Die Absolventin der Anglistik an der Universität Warschau hat mit den Monatsmagazinen „Perspektywy“ und „Cogito“ zusammengearbeitet und ist Herausgeberin englischer Lehrbücher. Ihre zwei Töchter, die 16-jährige Julka und die 6-jährige Basia, sind für sie eine ständige Inspirationsquelle. Zu ihren Leidenschaften zählen polnische Prosa, schwedische Krimis, das spanische Kino und das Reisen mit Rucksack und Kamera. Im Gespräch wird Joanna Jagiello nicht nur über ihre literarische Arbeit und Inspirationen sprechen, sondern auch Fragmente aus ihrem Buch „Geburtstag“ vorlesen. Majka lädt zu ihrem Geburtstag fast die gesamte Klasse ein – aber eben nur fast. Denn sie entscheidet bewusst, Jessica, Heavy und More von ihrer Feier auszuschließen. Eine unangenehme Situation entsteht, mit der jeder der drei auf seine eigene Weise umgehen muss. Doch bleibt ihnen eine Chance, sich wieder in der Klassengemeinschaft wohlzufühlen? Dieses Buch behandelt das Thema Ausgrenzung, ist aber auch ein Plädoyer für wahre Freundschaft. Es zeigt, dass wir selbst die Macht haben, unsere Welt zu formen – auch schon als Teenager.
Freut Euch auf ein spannendes Gespräch und literarische Einblicke in die Werke einer talentierten Autorin.
Jakob Schleert wuchs zunächst in Brühl bei Köln auf, bevor er mit 14 Jahren in den Berliner Speckgürtel nach Falkensee zog. Dort entwickelte sich sein Wunsch, Schauspieler zu werden. Nach dem Abitur unternahm er eine kurze Reisephase, bevor er in Leipzig ein Schauspielstudium begann. Während des Studiums war er von 2022 bis 2024 am neuen theater Halle tätig, wo er in verschiedenen Produktionen mitwirkte. Seit der Spielzeit 2024/2025 ist Schleert festes Ensemblemitglied am Theater Vorpommern. Bereits im Sommer 2024 trat er dort im Sommertheater als Tybalt in „Romeo und Julia“ auf.
Haus Europa Rostock, Mühlenstraße 9, 18055 Rostock
18:00 Uhr
Eintritt frei
Die Lesung und das Gespräch mit Ernst Pradel über sein Buch „Dort im Osten, dort irgendwo“ bieten eine eindrucksvolle Gelegenheit, die Vielfalt ostdeutscher Lebensgeschichten aus erster Hand kennenzulernen. Pradels Werk beleuchtet persönliche Erlebnisse und gesellschaftliche Entwicklungen über Jahrzehnte hinweg – von den 1930er-Jahren bis in die 2000er. Besonders spannend sind die Einblicke, die Pradel in die ostdeutsche Identität und die prägenden Lebensphasen in der DDR und im wiedervereinten Deutschland gibt.
Sein Buch ist stark mit Mecklenburg-Vorpommern verwurzelt und schildert nicht nur seine eigene Lebensgeschichte, sondern greift auch die Geschichte seiner Familie auf, deren Wurzeln nach Schlesien und Österreich zurückreichen. Orte wie Waren an der Müritz und Rostock sind zentrale Schauplätze dieser Erinnerungen. Zudem ist das Werk vollständig in Mecklenburg entstanden – vom Schreiben bis zum Druck.
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt, einer Organisation, die seit 1986 für die Förderung eines deutsch-polnischen Austauschs steht und ein Netzwerk über Politik, Kultur und Wirtschaft hinweg schafft.
Die Veranstaltung ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Spannungsfeld von Geschichte und Erinnerung näher kennenzulernen und die unterschiedlichen Perspektiven auf die DDR-Geschichte und ostdeutsche Biografien zu verstehen.
Eine Veranstaltung der DPG in MV und des EIZ Rostock e.V.
