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Karolina Kuszyk – In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen

Saal im Internationalen HausZiegenmarkt 4, 19055 Schwerin

19:00 Uhr

Link zur Anmeldung

Eintritt frei

 

Was passiert mit Dingen, wenn ihre Besitzer verschwinden? Karolina Kuszyk geht in ihrem Buch den Spuren deutscher Alltagsgegenstände nach, die nach 1945 in die polnischen West- und Nordgebiete gelangten. Möbel, Geschirr, Bücher, Fotos – „poniemieckie“ Dinge, wie man sie in Polen nennt. Zunächst galten sie als fremd oder feindlich, später als praktisch und schließlich als Teil des eigenen Familienerbes.

Kuszyk erzählt von Menschen, die diese Gegenstände im Alltag nutzen, von Sammlerinnen und Aktivistinnen, die sich für den Erhalt dieses materiellen Erbes einsetzen. Dabei entsteht ein vielschichtiges Bild der ambivalenten Beziehung der Polen zum deutschen Erbe – zwischen Distanz, Pragmatismus und Zuneigung.

Eine eindrucksvolle Lesung über Erinnerung, Identität und die Frage, wie man mit dem Fremden im Eigenen lebt.

Karolina Kuszyk (geb. 1977), ist Schriftstellerin, Journalistin und Literaturübersetzerin. Sie schreibt und publiziert auf Deutsch und auf Polnisch (Zeit Online, Deutschlandradio Kultur, Zadra, Tygiel kultury, Wyspa, Notes Wydawniczy, OderÜbersetzen). Sie war DAAD-Stipendiatin und translator in residence im Übersetzerhaus Looren in der Schweiz, Preisträgerin im „Poetry slam der slawischen Sprachen“ und im Märchenwettbewerb der Zeitschrift Charaktery. Seit 2014 unterrichtet sie literarische Übersetzung und Literaturkritik an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).

Foto_Katarzyna_Mazur.

   

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